Seit ein paar Tagen bin ich mit mir teilweise gänzlich unbekannten Menschen in einer Whatsapp-Gruppe und nehme an der 21 Days to abundance-Challenge von Deepak Chopra teil. Dabei geht es darum, abundance, also Fülle in unser Leben einzuladen. Denn, und daran glaube ich selbst schon lange: Wir können unsere Realität selbst kreieren. Wenn wir also glauben, dass wir all das, was wir uns wünschen, auch verdienen, so wird es in unser Leben kommen. Wenn wir nicht daran glauben, kann es nicht passieren. Ich glaube fest daran, dass das Universum uns zuhört und für uns sorgt.
Und irgendwann werde ich ins All fliegen. Aber das ist eine andere Geschichte 🙂
Ein Teil dieser Challenge sind tägliche kurze, von Deepak Chopra selbst angeleitete Mantra-Meditationen, an denen ich große Freude habe und für die ich mir gern Zeit nehme.
Überhaupt ist Meditation schon seit einigen Jahren ein immer wichtigerer Teil meines Lebens. Und ich habe das Gefühl, dass es auch vielen anderen Leuten in meinem Umfeld und anderswo ähnlich geht. Wir sind viele, die vorgegebene Lebenswege in Frage stellen und die achtsamer leben wollen.
Liebe auf den zweiten Blick
Meine Liebesgeschichte mit dem Meditieren hat vor einigen Jahren mit geführten Meditationen begonnen. Anfangs fiel es mir enorm schwer, still zu sitzen und mich zu fokussieren. Oft bin ich schlichtweg eingeschlafen, habe dadurch die ganze Meditation verpasst und bin erst zum Ende wieder wach geworden, wenn es hieß, dass wir nun unsere Augen wieder öffnet sollten oder der Gong das Ende der Meditation einläutete. Ups … Manchmal war es aber auch ganz anders herum: Da war ich viel zu hibbelig, um mit geschlossenen Augen still zu sitzen. Meine Gedanken rasten, die Augen flogen hin und her und schließlich auf und nach meist weniger als fünf Minuten brach ich das Ganze wieder ab. Ich fand es oft ganz einfach langweilig und meinte, tausend andere Dinge seien viel wichtiger …
Und dann hat sich eines Tages etwas verändert, das ich nicht so richtig erklären kann. Ich erreichte eine innere Stille und das Meditieren entwickelte sich zu etwas, das ich sehr genieße und durch das ich inzwischen ein entspannteres, authentischeres, reflektierteres Leben führe.
Neben geführten Meditationen, denen ich in einem Meditationszentrum im Berliner Süden folgte und bei denen es viel um die Erweckung der Chakren ging, praktizierte ich für eine Weile regelmäßig das Meditieren in Dunkelheit, über das ich bereits ausführlich geschrieben habe. Das half mir, in einer wirklich stressigen Phase meines Lebens, nicht durchzudrehen und verscheuchte die stressbedingten Kopfschmerzen und Schlafstörungen, die sich eingenistet hatten.
Dann lernte ich verschiedene aktive Meditationen kennen, wie sie unter anderem von Osho entwickelt wurden, darunter die Nadabrahma und die Dynamic Meditation, die mir sehr gut gefielen. Durch sie entdeckte ich, dass Meditieren durchaus lustvoll und ein Ventil für allerlei Gefühle sein und alle Sinne mit einbeziehen kann. Es gibt eine Vielzahl aktiver Meditationen, die Tanzen, Schütteln, Summen sowie andere Bewegungen und Sounds beinhalten. Gemein ist ihnen allen, dass es dabei darum geht, sich erst einmal von allen Masken zu befreien, die wir als moderne Menschen mit uns herumtragen und hinter denen wir uns verstecken – die sogenannte „soziale Konditionierung” –, Schichten zu durchdringen, um schlussendlich in die Stille zu gelangen, in der der Geist endlich mal die Klappe hält. Die begleitende Musik und die unterschiedlichen Formen des körperlichen Einsatzes, sollen dabei helfen. Wichtig ist dabei aber zu verstehen, dass all diese Hilfsmittel „nur” eine Methode sind, eine Technik – nicht aber das Ziel.
Durch die Stille zur Realisierung: Meditation kann auch lustvoll sein
Parallel dazu fing ich an, mich mit Nachbarn und Freunden regelmäßig zu Vipassana-Meditationen nach Goenka zu treffen. Goenka war ein burmesisch-indischer Meditations-Lehrer, dessen Methode darin besteht, eine Stunde reglos zu sitzen und den gesamten Körper zu scannen. Dabei beobachtet man das Kommen und Gehen körperlicher Empfindungen, mit denen es sich ähnlich verhält wie mit Gedanken und Gefühlen. So wird man sich sprichwörtlich am eigenen Leibe bewusst, dass nichts bleibt und alles vergänglich ist. Dieser Ansatz ist das totale Gegenteil der aktiven Osho-Meditationen. So gegensätzlich, dass ich mich öfter frage, wie eine Zusammenkunft von Osho und Goenka wohl abgelaufen wäre. Ob die beiden sich verstanden hätten?
Um mir die volle Packung zu geben, nahm ich Anfang diesen Jahres an einem Vipassana-Retreat in Indonesien teil, das darin bestand, 10 Tage schweigend von morgens bis abends mehrere Stunden lang diese bewegungslose Body-Scan-Meditation zu praktizieren. Viele, mit denen ich vorher gesprochen hatte, hatten mir die Erfahrung als lebensverändernd beschrieben. Für mich war es das nicht. Dennoch verdeutlichte mir die Erfahrung unter anderem, dass mir aktive Meditationen mehr zusagen. Viele denken beim Stichwort Meditation erst einmal an etwas sehr Strenges, bei dem man stundenlang in Stille im Lotussitz verharren muss, bis einem die Beine einschlafen. Dass es auch lustvoll und lebensbejahend zugehen kann, wissen viele nicht. Dieses Wissen wollte ich gern weiter verbreiten. Ein Facilitator-Training, das wäre was!
Auf dem Weg zum Meditation Facilitator
Tatsächlich hatte ich schon länger das Bedürfnis, einen spirituell-sinnstiftenden Ausgleich zu all der Schreibarbeit zu schaffen, mit der ich mein professionelles Leben sonst so fülle.
Entsprechend zog ich diesen Sommer für fünf Wochen auf die schöne griechische Insel Lesbos in ein Zelt im Osho-Meditationszentrum Afroz.
Hier wollte ich selbst viel meditieren und am Facilitator-Training für aktive Meditationen teilnehmen, um mein Wissen als zertifizierte Facilitatorin anschließend mit der Welt zu teilen.
Auf Englisch spricht man von „meditation facilitation”. Aber wie sagt man dazu auf Deutsch? Eine Meditation anleiten? Das trifft es ganz gut, klingt aber irgendwie nach Kneipp-Kur und Lehrer-Schüler-Hierarchie. Raum schaffen, Platz halten? Definitiv ganz wichtige Aspekte, aber noch etwas zu passiv für das, was es alles beinhaltet. Eine Meditation „abhalten”? Viel zu kalt und losgelöst … Eine Übersetzung des Verbs „to facilitate” lautet „ermöglichen”. „To facilitate a meditation” bedeutet also nichts anderes als eine Meditation ermöglichen. Nun gut. Der „facilitator”, in dem Fall ich, in dem Fall also sie, ist dazu da, die einzelnen Schritte der Meditation zu erklären, Fragen zu beantworten und diese eventuell schon vorweg zu nehmen, den Raum zu schaffen und zu halten, in dem die Meditierenden zusammen kommen. Sie sollte die Meditation in- und auswendig kennen, weil sie sie idealerweise schon selbst (mehrfach) praktiziert hat. Sie kennt ihre Wirkung und eventuelle Tücken in der Ausführung, ebenso wie kleine Ungenauigkeiten, die sich einschleichen können. Sie muss darauf achten, dass wirklich nur die Instruktionen vermittelt werden und keine eigenen Interpretationen mit in die Anleitung fließen, um die Erfahrung der Meditierenden nicht zu beeinflussen. Sie muss dafür sorgen, dass – je nach Setting – keine herumlaufenden Hunde oder andere Tiere die Meditierenden ablenken, Zuspätkommer freundlich abweisen … Sie kann mitmachen, sollte jedoch immer auch mindestens ein Auge bei ihrer Gruppe haben. Nach der Meditation sorgt sie schließlich dafür, dass die Meditierenden nach einer gewissen Zeit wieder zu sich finden, aufstehen und den Raum verlassen, um Platz für nachfolgende Gruppen zu machen.
Einer der, wie ich finde, wichtigsten Aspekte allerdings ist, die Meditierenden mit einem offenen warmen Herzen willkommen zu heißen („always from a place of love”) und ihnen mit einer liebenden, niemals wertenden Haltung zu begegnen.
So sehr ich manchmal, im „normalen Leben”, gegen meinen Willen, doch noch mit Bewertungen zu tun habe – beim Facilitaten fällt es mir ganz leicht, alle Menschen zu lieben und ihre reinste, pure Essenz zu sehen, ihr Leuchten. Ich liebe es einfach. Es gibt für mich kaum Schöneres, als gemeinsam mit anderen Menschen zu meditieren, ihre Energie zu spüren und zu teilen und gemeinsam ein Feld zu erschaffen, das uns alle gemeinsam höher trägt. Außerdem hat mich das Facilitaten Demut gelehrt. Es hat mir noch größere Ehrfurcht vor der Meditationstechnik eingeflößt, mir Freude daran vermittelt, mich um andere zu sorgen und ihr Wohl und die Qualität ihrer Erfahrung vor meine Bedürfnisse zu stellen.
Vom ersten Moment des Trainings fühlte ich mich wie ein Schwamm, der alles Wissen gierig aufsaugte. Ich wollte alles wissen und lernen, wie man ein richtig guter Facilitator wird. Unsere Lehrer – Kaifi aus Griechenland und Satsanga aus Deutschland – waren ganz wundervoll und ich hätte mir niemand besseren wünschen können. Sie brachten sich mit all ihrer jahrelangen Erfahrung, viel Lebensweisheit, Humor und weit geöffneten Herzen ein. In diesem Umfeld fühlte sich das Lernen beinahe ekstatisch an.


Wir arbeiteten viel in kleinen Gruppen, halfen und unterstützten uns gegenseitig sehr, übten gemeinsam und gaben uns ehrliches und konstruktives Feedback und wurden auch von unseren Trainern vom ersten Tag gewissermaßen ins kalte Wasser geworfen. Besser hätte es kaum kommen können. So durften wir als frische ”Facilitation-Students” sofort Meditationen anleiten, die wir teilweise gerade erst kennengelernt hatten. Das war echt spannend. Meine erste Erfahrung machte ich eines Abends mit der Anleitung der Gourishankar-Meditation, bei der man mit einer speziellen Atemtechnik, Kerzenlicht und sanften Bewegungen arbeitet.
Wenn man es „richtig” anstellt, kann man sich durch das Atmen in eine Art Höhenrausch versetzen und sowas wie eine meditative Trance erlangen. Darauf spielt übrigens auch der Name an, denn Gourishankar ist der Name des höchsten Gipfels im Himalaya. An dem Abend waren etwa 15 Teilnehmer gekommen. Obwohl es das erste Mal war, dass ich eine so große Gruppe anleiten durfte, war ich überhaupt nicht nervös. Ich hielt mich strikt an die Instruktionen, fühlte mich ruhig und voller Vertrauen. Das Feedback war prompt richtig gut: „Your presence is strong, you facilitate with all your heart. You beautifully hold the space.” Erste Prüfung bestanden, juhu!
Erste Schritte – einschneidende und besonders schöne Erlebnisse
Nach Abschluss des Trainings ging es ohne Pause weiter: Wir wurden sofort in die Wochenplanung der regelmäßig im Center stattfindenden Meditationen einbezogen. Ich hatte das Privileg, eine ganze Woche lang jeden Vormittag um 10 Uhr morgens im Buddha Grove, einem wunderschönen Open-Air-Marmor-Feld mit einer alten wilden Eiche in der Mitte, die Vipassana-Meditation zu facilitaten.
Bei Osho bedeutet Vipassana, dass man in Stille sitzt und sich auf den Atem konzentriert. Obwohl diese Meditation im Kern eine stille und ruhige Angelegenheit ist, zählen wir sie doch zu den aktiven Meditationen, da sie eine Phase von 15 Minuten langsamen Gehens beinhaltet. Anders als bei Goenka, wird der Körper nicht gescannt, stattdessen ist man sich seines Umfelds bewusst. Alles darf mit einbezogen werden, nichts ist eine Ablenkung oder Störung.
Diese täglichen Morgen-Sessions gehören bis heute zu den schönsten Erlebnissen meines Sommers. Ich habe so viel dabei gelernt. Unter anderem, dass es keine gute Idee ist, an Tag zwei bereits mit der Anleitung freestylen zu wollen. Ich habe es versucht und dabei direkt mehrere Details vergessen. Das war in diesem Fall nicht ganz so schlimm, da alle Anwesenden sehr gut mit der Meditation vertraut waren. Aber in einem anderen Kontext, wo man es eventuell nur mit Anfängern zu tun hat, sollte einem das besser nicht passieren.
Auch wenn die Instruktionen einfach sind und du dir denkst, dass es den Teilnehmern eventuell langweilig werden könnte, wenn du ihnen jeden Tag das gleiche erzählst, ist es besser, sich – gerade am Anfang – haargenau an jedes Wort zu halten. Je mehr Erfahrung du jedoch sammelst, umso mehr kannst du natürlich variieren. Dabei kommt es jedoch auch immer auf die Gruppe an: Ist es eine Gruppe, die du regelmäßig anleitest oder handelt es sich vorwiegend um Anfänger, die keinerlei Erfahrung haben und für die es eventuell das erste Mal ist? Auch auf so etwas muss ein guter Facilitator natürlich achten.
Eine weitere besonders schöne Meditationserfahrung habe ich mit der sogenannten „No Dimensions” gemacht. Diese Meditation startet mit einer Art Choreographie, bei der alle zusammen zur Musik tanzen, was eine Art Trance verursacht. Anschließend dreht man sich wie ein Derwisch um die eigene Achse. Die Choreographie haben ich und mein Assistent noch mit getanzt, schließlich braucht jede Tanzgruppe einen guten Vortänzer 😉 Und da beim Tanzen keine Verletzungsgefahr besteht, ist es auch völlig in Ordnung, der Gruppe den Rücken zuzuwenden.
Beim anschließenden Drehen um die eigene Achse zogen wir uns jedoch aus der Meditation zurück, denn mit rund 20 Teilnehmern war es in dem relativ kleinen Raum ziemlich eng. Wir stellten uns also an den Rand, um darauf zu achten, dass keine Zusammenstöße passierten. Wie durch ein Wunder ging alles gut, als hätten alle ihre Aufmerksamkeit einerseits total bei sich, andererseits aber auch die Antennen in Richtung der anderen ausgestreckt. Achtsamkeit wie sie im Buche steht.
Die Glückseligkeit auf den Gesichtern der sich drehenden Menschen zu sehen, war unbeschreiblich. Es fühlte sich an, als wären sie meine Schutzbefohlenen. Ich empfand große Zärtlichkeit für sie alle und eine ungeheure Wärme. Ich wollte alles dafür tun, dass es ihnen gut ginge und sie eine gute Meditation erlebten. Das war in dem Moment das einzige, was zählte.
Von geteiltem Glück und neuen Herausforderungen
Mit zunehmender Erfahrung ist mein Zutrauen gestiegen, flexibel mit unerwarteten Ausgangsbedingungen umzugehen, bei der Anleitung verschiedene Schwerpunkte zu setzen oder auch mal eine besonders passende Quote vorzulesen, von der ich glaube, dass sie die Essenz der Meditation gut rüberbringt und den Teilnehmern etwas geben kann.
Was unverändert ist und bleibt, ist das Glücksgefühl, das ich beim Facilitaten erlebe. Wenn ich bei gewissen Meditationen absolute Seligkeit erlebe, weiß ich, dass diese sich in meinem Gesicht abzeichnet. Denselben Ausdruck schließlich auf den Gesichtern der Menschen zu sehen, die vor mir sitzen und mir vertrauen, ist nach wie vor umwerfend und wirkt sich verstärkend auf mein eigenes Glücksempfinden aus.
Ich bin so dankbar, dieses Geschenk der Meditationen mit Menschen teilen zu können und es ihnen näher zu bringen. Ich habe auch viel Dankbarkeit von den Teilnehmern zurück bekommen, durch Worte, Blicke, Gesten oder einfach durch ihre Präsenz.
Zwar geht es beim Facilitaten niemals um den Facilitator als Menschen und Ego hat hier wirklich keinen Platz. Doch ich bin mir sicher, dass jeder Facilitator euch sagen wird, dass er/sie es liebt, den Menschen dieses spezielle Glück zu bescheren. Auch wenn dieses Glück schlussendlich bereits in jedem von uns steckt und von der Meditationstechnik lediglich empor gefördert wird.
Eine sehr spezielle Erfahrung durfte ich erst kürzlich während des Burning Man-Festivals in der Wüste von Nevada machen: Ich hatte mich dazu entschlossen, in unserem Camp zwei aktive Meditationen anzubieten, um der Community auch etwas Spirituell-Energetisches mitzugeben. Für mich ist die Komponente des „Zurückgebens” ein ganz wichtiger Aspekt beim Facilitaten.
Da ich mir nicht ganz sicher war, in welchem Setting das Ganze stattfinden würde, entschied ich mich für zwei Meditationen (Kundalini und Nadabrahma), die man auch bei großer Hitze gut machen kann ohne einen Kreislaufkollaps zu kriegen.
Anders als in Griechenland, wo potenzielle „Störfaktoren” während der Meditation nur zwei süße umher tollenden Hunde, manchmal auch leise schwatzende Leute an der nahegelegenen Bar waren, hatten wir es hier auf einmal mit 40° Grad im Schatten, wummernden Bässen von nebenan, mit Nachzüglern und dem allgemeinen Festival-Wahnsinn zu tun, der sehr andere Schwingungen aussendet als das in einem Meditationszentrum der Fall ist.

Und auch die Teilnehmer waren sehr anders – vor allem waren es jeweils sehr gemischte Gruppen: Einige hatten bereits Meditations-Erfahrungen gemacht, einer war sogar ein „Sannyasin”, also ein Osho-Anhänger, andere waren absolute First-Timer. Einer hatte sich extra die Zeiten notiert, andere waren eher zufällig und spontan vorbeigekommen, weil sie gerade nichts besseres zu tun hatten.
Meine größte Sorge bestand dann tatsächlich darin, dass die Musik von nebenan zu laut, zu gut, zu mitreißend sein und die Teilnehmer ablenken würde. Dass es zu heiß sein und das Gewimmel von draußen zu sehr stören könnte.
Am Ende blieb mir aber, wie so oft im Leben, nichts anderes übrig, als all diese Gedanken los- und sein zu lassen, darauf zu vertrauen, dass alles gut werden würde, den Raum zu halten und für meine Meditierenden da zu sein.
Und es ging alles gut. Es war wie beim Vipassana: Nichts ist eine Ablenkung, nichts eine Störung, alles gehört dazu, denn alles gehört zum Leben. Meine Teilnehmer sagten mir hinterher, dass sie sich verjüngt und erfrischt, tiefenentspannt, leicht und glücklich fühlten. Weder Musik, noch Unruhe, noch Hitze hätten sie auch nur im Geringsten gestört. Sie dankten mir für den schönen Moment und ich dankte ihnen. Für ihr Vertrauen, für die geteilte Energie.

Jetzt freue ich mich schon sehr darauf, in meiner Heimatstadt Berlin zu facilitaten und diese Energie mit euch zu teilen! Eine erste Gelegenheit habt ihr mit der Nadabrahma-Meditation, die ich am 30.11. bei Nelli im Berlin Hot Yoga in Friedrichshain anbieten werde. Mehr Infos findet ihr auf der Studio-Webseite von Berlin Hot Yoga. Ich freue mich schon auf euch! Bis bald, alles Liebe und Namasté <3
Facilitation – eine Zusammenfassung:
- gehe stets mit einem liebenden Herzen und ohne Wertung in die Meditation
- die Meditation steht im Vordergrund, nicht die Person. Halte dich daher an die Instruktionen und teile nicht deine eigenen Erfahrungswerte
- zu frühes Freestylen ist keine gute Idee. Besser erstmal Erfahrung sammeln
- je mehr man über die Technik weiß, desto mehr Bewunderung flößt sie einem ein
- je mehr du selbst praktizierst, desto besser kannst du die Meditation verkörpern und vermitteln